Das Filmforum der HBK präsentiert im Wintersemester 2018/2019:

   

 

Montag | 12.11.18 | 19:00 h

Klassiker reloaded:  1930er und 40er Jahre

Die 30er und 40er-Jahre brachten größte technische Veränderungen für den Film: Zu Beginn der 30er-Jahre zog der Tonfilm in die Lichtspielhäuser ein, am Ende des Jahrzehnts feierte der Farbfilm seine ersten Erfolge. Geht es bei technischen Neuerungen im Film meist um mehr Realitätswirkung (heute: Immersives Kino), zeigt sich im Experimentalfilm eine oft gegenläufige Tendenz: Hier steht nicht die optische (Realitäts-) Täuschung des Illusionskinos im Vordergrund, sondern die Wirkungskraft der Phantasie, und zwar nicht nur die des Autoren/Künstlers, sondern auch die der Zuschauer. Die beiden Filme dieses Programms beschreiben die unwirklichen Innenwelten der jeweiligen Protagonisten (junge Männer) und nehmen die Zuschauer*innen mit in diese surreale (geträumte, paradoxe) Phantasiewelt. Hier zeigt sich: Avantgardefilm ist nicht notwendig an technischen Fortschritt geknüpft. Künstlerische Avantgarde muss nicht alles machen, nur weil es technisch möglich ist. Die beiden Filme dieses Programms sind auf Schwarzweiß-Material und überwiegend stumm gedreht. (MB)

 

     
   

 

Filmprogramm (71 min):

Joseph Vogel – House of Cards
16 min | 1947 | DVD (16mm) | bw | sound | US

Jean Cocteau – Le sang d'un poète (Das Blut eines Dichters)
55 min | 1930 | DVD (35mm) | bw | sound | OVfr (UTen) | FR

 

[ Abbildung oben: Dreharbeit zu dem Film 'Le sang d'un počte' (1930) von Jean Cocteau ]

 

Übersicht Wintersemester 2018/2019

 

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