Das Filmforum der HBK präsentiert im Wintersemester 2013/2014:

   

 

Montag | 16.12.13 | 19:00 h

Filme bearbeiten (Bonus Tracks):
Produktion – After-Life and Live-Action

(ergänzend zum Seminar der Medienwissenschaften)

Dieses Programm versammelt einige weit verstreute Aspekte zum Thema Filmproduktion: Wir erleben Hitchcock-Himself am Drehort zu Psycho wie bei einer Tatortbegehung, und wir sehen Jack Nicholson als Maniac im Making-of zu The Shining. Zwei weitere Filme vermitteln den 'unmittelbaren' Eindruck, beim Dreh des Films direkt vor Ort zu sein: eine spielerische Choreographie durch Raum, Zeit und verschiedene Filmformate, und eine kritische, nicht weniger humorvolle 'over-the-shoulder' Betrachtung einer fiktiven TV-Reportage. (MB)

 

     
   

 

Alfred Hitchcock – Psycho Trailer
6:30 min | 1960 | digifile (35mm?) | bw | sound | US

Vivian Kubrick – Making of The Shining
33:35 min | 1980 | digifile (16mm) | col | sound | US

Michael Brynntrup – Mein Zweiter Vers.
10 min | 1993 | digifile (16mm+UmaticHB) | col | sound | DE

Luis Ospina & Carlos Mayolo – Agarrando Pueblo (vampires of poverty)
28:30 min | 1978 | DVD (16mm) | bw+col | sound | CO



Unter dem Titel 'Filme bearbeiten' widmet sich das Filmforum in Kooperation mit den Medienwissenschaften der HBK in insgesamt fünf Programmen Klassikern des Experimentellen Kinos. Den ausgewählten Filmen ist gemeinsam, dass sie ostentativ ein weites Spektrum filmischer und kinematografischer Operationen reflektieren: Filmstreifen und Kader, Verhältnis von Bild und Ton, Montage, Zoom, Freeze-Frame, Zeitlupe und Zeitraffer, Blow-up, Filmprojektion und Vorführsituation und anderes mehr sehen sich in den Filmen vor- und ausgestellt. Insbesondere Found Footage-Filme, die das Material anderer Filme aufgreifen und bearbeiten, stehen im Zentrum der Programme.

Im Medium des Films findet auf diese Weise Filmvermittlung statt. Arbeiten von Morgan Fisher, Ken Jacobs, Ernie Gehr oder Joseph Cornell schlagen so eine Brücke zu den Operationen von Filmanalyse und -historiografie: Sie sind selbst Spielarten dieser Praktiken. Die programmierten Filme stehen beispielhaft für eine Selbstermächtigung filmischer Praxis: Filmtheorie in Form filmischer Theoriebildung. (DG)

Die drei 'Klassiker'-Programme der Medienwissenschaften werden ergänzt um zwei weitere Programme mit 'selbstreflexiven' Filmen: 'Bonus-Tracks', in denen es um die Produktion und Drehsituation geht (u.a. mit Trailern und Making-Ofs), und 'Expanded', in denen die Projektion und Vorführsituation thematisiert werden. (MB)

 

[ Abbildung oben: aus dem Film „Making of The Shining“ von Vivian Kubrick ]

 

Übersicht Wintersemester 2013/2014

 

Filmforum

home