Das Filmforum der HBK präsentiert im Wintersemester 2012/13:

   

 

Montag | 19.11.12 | 19:00 h

Programm: Filmende Fotografinnen

Dieses Programm umfaßt drei Filme von Frauen, die vorrangig als Fotografinnen bekannt sind. Das filmische Potenzial wird von ihnen ganz unterschiedlich genutzt: als Bildverstärker oder als Bilderklärer, immer aber, um sich den Motiven bzw. den Portraitierten ihrer Photographie noch emphatischer anzunähern.

Silke Grossmann - Das Gefühl der Augen
15 min | 1987 | DVD (35mm) | bw | silent | DE/Hamburg
Annette Frick - Die Masken der Identität
11:18 min | 2010 | DVD (Foto+DV) | bw | sound | DE/Berlin
Nan Goldin / Edmund Coulthard - I'll be your mirror
50 min | 1995 | 16mm (Super8+HI8) | col | sound | GB

 

Silke Grossmann - Das Gefühl der Augen
15 min | 1987 | DVD (35mm) | bw | silent | DE/Hamburg
In dem "stummen Fotofilm 'Das Gefühl der Augen' fangen Fotos scheinbar zu laufen an: Das Laufbild einer Frau an einer Druckmaschine, das sich munter zwischen Fotografien derselben, identischen Szene schiebt, führt nun mit einem Mal vor, was alles gezeigt werden könnte. (...) das Fotografische als Medium des Innehaltens, der analytischen Exposition zum Zweck der genaueren Observation..." (Michaela Ott)

Annette Frick - Die Masken der Identität
11:18 min | 2010 | DVD (miniDV) | bw | sound | DE/Berlin
Ein Teil der Arbeit ist eine subjektive Dokumentation, der Protagonisten der nicht-offiziellen Kultur Berlins, die einen der Hauptanziehungspunkte der Metropole ausmachen, aber in der Hoch-Kultur und den Medien nur ein Schattendasein führen, während sie im Untergrund die Strahlkraft eines Kometen entwickeln, der immer neue Funken sprühen lässt. Nicht umsonst steigen berühmte Modeschöpferinnen, Schriftsteller und Regisseurinnen immer wieder hinab, in die Tiefen und finden hier wichtige Inspirationen und Anregungen.
Das Projekt verweist auch auf das Berlin der 20er und 30er Jahre, das eine außergewöhnlich vitale Parallelkultur und eine ganz andere Tradition im Umgang mit Identität und Geschlechterrollen hatte, als die meisten andern deutschen Städte. (Annette Frick)

Nan Goldin / Edmund Coulthard - I'll be your mirror
50 min | 1995 | 16mm (Super8+HI8) | col | sound | GB
„Ich dachte immer, daß ich niemals einen Menschen verlieren könnte, wenn ich ihn oder sie nur oft genug photographieren würde. Meine Photos beweisen mir jedoch, wie viel ich verloren habe." (Nan Goldin)
Anhand von Interviews mit ihren engsten Freunden und den Menschen, die sie photographiert hat, einer Mischung aus HI8 Videoaufnahmen, Photographien und speziell gedrehten Filmszenen, erzählt Nan ihr ungewöhnliches Leben und berichtet von der Entstehung einer einmaligen photographischen Dokumentation ihrer Generation. Der Film ist ein intimes Porträt einer der führenden Kunstphotographinnen und gleichzeitig eine eindringliche Darstellung der Erfahrungen einer Generation.
(Informationsblatt Berlinale Forum 1996)


 

Übersicht Wintersemester 2012/13

 

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