Das Filmforum der HBK präsentiert im Sommersemester 2012:

   

 

Montag | 25.06.12 | 19:00 h

Kurzfilmprogramm: Drei Mal Ton und Vier Mal anders

Mit verschiedenen Mitteln der Überhöhung, Wiederholung, Fragmentierung oder Überlagerung des Tons erschaffen die Filme dieses Programms jeweils unterschiedliche Spannungen zwischen dem, was man sieht (oder auch nicht sieht) und dem überlagernden Ton. Die drei Filmarbeiten in diesem Programm setzen nicht nur auf die dokumentarische Kraft der Bilder, sondern lassen den Ton/Klang sprechen, um ihn mit dem Bild eine neue Synthese eingehen und neue Sinnzusammenhänge schaffen zu lassen.

 

Florence Aigner & Laurent Van Lancker - disorient
36 min | 2010 | DVD (Super8+16mm) | stereo | BE

Nino Pezzella - COCULLO
30 min | 2000 | 16mm | col | sound (opt) | DE/Frankfurt

Matthias Fritsch - Kneecam No.1
4 min | 2000 | video (miniDV) | col | sound | DE/Berlin

Matthias Fritsch - We Technoviking
9:25 min | 2010 | video (internet footage) | col | sound | DE/Berlin

 

Florence Aigner & Laurent Van Lancker - disorient
36 min | 2010 | DVD (Super8+16mm) | stereo | BE
Nach Jahren kehren Migrant/innen in ihr Herkunftsland zurück. "Disorient" zeigt eine Polyphonie dieser Rückkehrgeschichten. Durch filmische Experimente werden persönliche Eindrücke und die Spuren der verschiedenen Kulturen, die immer noch den Erinnerungen der Protagonist/innen innewohnen, hervorgerufen.
(www.videoex.ch/olDE/videoex11/..., dh)

Nino Pezzella - COCULLO
30 min | 2000 | 16mm | col | sound (opt) | DE/Frankfurt
Mit “COCULLO" kehrt Pezzella noch einmal an den Ort seiner früheren filmischen Unternehmungen (die Abruzzen) zurück. Über mehrere Jahre hinweg beobachtet er die Vorgänge rund um den Umzug im Namen des lokalen Schutzheiligen Domenikus, dessen Statue im Frühling mit der mäandernden Pracht der von den Bewohnern Cocullos gefundenen Schlangen dekoriert wird. Pezzella gelingt eine derartig systematische und genaue Beschreibung der Situation, daß einem der unheimliche Gedanke kommen könnte, der Filmemacher wäre im Stande gewesen, alles auf einmal zu überblicken und es in Beziehung zueinander zu setzen, was an diesem Ort stattfand.
(http://www.k-haus.at/kino/filme2001/index.html)

Matthias Fritsch - Kneecam No.1
4 min | 2000 | video (miniDV) | col | sound | DE/Berlin
Echt oder gestellt? Die Kamera als Voyeur in einer ungewöhnlichen Situation und Nähe.
Kneecam No.1 - auch bekannt als "Technoviking", zeigt die Plansequenz einer Szene auf der Fuckparade von 2000, der Gegenveranstaltung zur Berliner Love Parade. Der Protagonist ist ein charismatischer, muskulösen Tänzer. Das experimentelles Kunstvideo stellt es die Frage nach der Inszenierung oder Authentizitaet der Situation. Fritsch hat diese Aufnahme 2006 auf YouTube gestellt, wo das Video ein Jahr später im großen Stil entdeckt wurde: in Internetforen diskutiert, verlinkt, kopiert oder als Remix neu veröffentlicht, erzielte es insgesamt mehr als 30.000.000 Hits und 4000 Reaktionsvideos, die von Usern zurueck ins Netz gestellt wurden. (Matthias Fritsch)

Matthias Fritsch - We Technoviking
9:25 min | 2010 | video (internet footage) | col | sound | DE/Berlin
We, Technoviking ist der Zusammenschnitt von über 50 Re-enactment-Videos des Technoviking, welche über einen Zeitraum von drei Jahren vom Autor des original Technoviking Videos im Netz gesammelt wurden. Nachdem sich die Internet-User die Dramaturgie seines Video angeeignet haben, diese neu inszenierten und zurück ins Netz speisten, eignet sich im Gegenzug der Videokünstler diese Re-enactments an und remixt sie in einem musikclipartigen Video. (Matthias Fritsch)

 

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