Das Filmforum der HBK präsentiert im Sommersemester 2010:

   

 

Montag | 10.05.2010 | 19:00 h [74 min]

Klassiker reloaded 13 - 60erJahre

Bruce Nauman | Bouncing Balls | 9 min | 1969 | 16mm | US
Gregory J. Markopoulos | Twice A Man | 49 min | 1963 | VHS (16mm) | US
Joyce Wieland | Sailboat | 3 min | 1968 | 16mm | CA
Chantal Akerman | Saute ma ville | 13 min | 1968 | DVD (16mm) | BE

 

Bruce Nauman | Bouncing Balls | 9 min | 1969 | 16mm | US
In this film, Nauman bounces his testicles with one hand. Shot in extreme close-up, the work is perhaps an ironic reference to an earlier film 'Bouncing Two Balls Between the Floor and Ceiling with Changing Rhythms', in which he bounced rubber balls. Along with 'Black Balls', 'Gauze', and 'Pulling Mouth', 'Bouncing Balls' is one of Nauman's "Slo-Mo" films which are shot with an industrial high speed camera.

Gregory J. Markopoulos | Twice A Man | 49 min | 1963 | VHS (16mm) | US
Was diesen Film in besonderem Maße auszeichnet, ist sein phänomenaler Umgang mit der Montage. Einzelbilder werden so kurz hintereinander geschnitten, dass der Eindruck von Doppelbelichtungen entsteht. Die auf den Zuschauer einstürzende Bilderflut hat zeitweise eine psychedelische Wirkung, dient jedoch nicht der Zerstreuung, sondern soll die Aufmerksamkeit für die Vielfalt möglicher Wahrnehmungen schärfen. Wo nötig, unterstützt der Ton gekonnt die emotionale Wirkung der Bilder. Gerade das An- und Abschwellen der Musik bringt zeitweise eine unerwartete Dramatik ein, die dem Ausgangspunkt, dem Phaedra-Hippolytos-Mythos und seiner Verbindung mit einer homosexuellen Liebe, entspricht.

Joyce Wieland | Sailboat | 3 min | 1968 | 16mm | CA
„Joyce Wieland setzt sich in Sailboat mit Bewegung auseinander... Sie zeigt, wie in einer Schleife, Segelboote, die von links nach rechts aus dem Bild fahren.“ (Birgit Hein)

Chantal Akerman | Saute ma ville | 13 min | 1968 | DVD (16mm) | BE
Chantal Akermans erster Film nimmt viele Aspekte ihrer späteren Arbeit vorweg. Sie spielt eine junge Frau, die fröhlich singend nach Hause kommt. Sie kocht, sie isst, sie dichtet Küchentür und -fenster hermetisch ab. Dann beginnt sie, die Küche in ein Schlachtfeld zu verwandeln. Sie nutzt akustische und gestische Stilmittel, um ihrer Figur das Leiden unter einem nicht klar werdenden Druck zu verleihen. 'Saute ma ville' ist gleichzeitig gewaltsam und komisch.

 

Übersicht Sommersemester 2010 - Klassiker reloaded 2

Übersicht Wintersemester 2009/2010 - Klassiker reloaded 1

 

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